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Hamburg – ‚Hauptstadt der Obdachlosigkeit‘

Die Hansestadt gilt als „Hauptstadt der Obdachlosigkeit“. Der Hamburger Senat hat sich zum Ziel gesetzt, die Obdachlosigkeit bis 2030 abzuschaffen. Das wird schwierig, da sind sich alle Experten einig. Der Wahlpflichtkurs "Mitbestimmen - aktiv in Schule, Umwelt und Gesellschaft" hat sich des Themas angenommen.

Mit dem Thema „Obdachlosigkeit in Hamburg“ haben sich die Schüler*innen des Wahlpflichtkurses „Mitbestimmen – aktiv in Schule, Umwelt und Gesellschaft“ zum Ende der 8. Klasse mit einem besonders anspruchsvollen Thema befasst. Das wurde gleich zu Beginn klar. Die Hansestadt gilt als „Hauptstadt der Obdachlosigkeit“. Der Hamburger Senat hat sich zum Ziel gesetzt, die Obdachlosigkeit bis 2030 abzuschaffen. Das wird schwierig, da sind sich alle Experten einig. „Housing First“ oder „Hotel for Homeless“ sind Konzepte, mit denen sich die Achtklässler*innen befasst haben. Diese befinden sich in Hamburg in der Probephase, werden aber zum Beispiel in Finnland längst sehr erfolgreich umgesetzt.

Neben behördlichen Programmen, wie der Winternothilfe, lebt die Obdachlosenhilfe in Hamburg besonders vom bürgerlichen Engagement: Susanne Groth, die Gründerin von „Leben im Abseits e.V.“, war zu Besuch im Unterricht und hat eindrucksvoll von ihren Begegnungen und Erlebnissen berichtet. Eine Exkursion ging in das „CaFée mit Herz“ auf St. Pauli. Maike Oberschelp führte durch die Räumlichkeiten und berichtete von Arbeit und Alltag in der TAS. „Seit Corona geben wir deutlich mehr Mahlzeiten pro Tag aus“, sagte die Geschäftsführerin. Auch würden zunehmend mehr Frauen in der TAS versorgt. Die Mitbestimmer*innen waren sehr beeindruckt. Sie haben Waffeln in der Schulstraße verkauft und die Einnahmen, die durch eine zusätzliche Spende aus dem Verkauf von Wohlfahrtsmarken ergänzt wurden, an das „CaFée mit Herz“ gespendet.

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Susanne Groth und Yannick Pott von „Leben im Abseits e. V.“